Führung an Förder­schulen

weiterdenken

Im Schulversuch Führung KOOPERATIV werden Konzepte für eine zeitgemäße Führungskultur an Förderschulen erprobt. Eine kooperative Schulkultur ist der Schlüssel, damit Förderschulen bestehende und neue Herausforderungen bewältigen können – neben der Bildung und Erziehung von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf sind dies beispielsweise die Unterstützung von Regelschulen bei Fragen der Inklusion oder die Begleitung von Kindern mit sonderpädagogischen Förderbedarfen, die nicht die Förderschule besuchen.
Die teilnehmenden Schulen entwickeln und erproben Modelle für eine erweiterte Schulleitung an Förderschulen. Dabei geht es auch um die Frage, wie eine partizipative Führungskultur ausgestaltet werden kann, die ein flexibles und situatives Vorgehen unterstützt – insbesondere mit Blick auf die Vielfalt der Kooperationsformen mit unterschiedlichsten Partnern.

Zusammen stark für eine gemeinsame Zukunft

Schulversuch „Führung kooperativ“ erfolgreich beendet

Der Schulversuch „Führung kooperativ“ endet mit dem Schuljahr 2022/2023. Aufgrund der positiven Ergebnisse und Erfahrungen aus dem Schulversuch erhalten zunächst die Modellschulen auch im kommenden Schuljahr die Möglichkeit, eine zeitgemäße Führungskultur zu etablieren. Anhand der Erfahrungswerte wurde ein Gesamtkonzept entwickelt. Es bildet die Grundlage für die geplante schrittweise bayernweite Einführung durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus ab dem Schuljahr 2024/2025.
Die Sonderausgabe der Zeitschrift spuren „Führung kooperativ“ erscheint im Juli 2023 und stellt den Abschlussbericht des Schulversuchs dar. Die Ausgabe entstand in enger Kooperation des Verbands Sonderpädagogik Landesverband Bayern mit der Stiftung Bildungspakt Bayern.
Die Ausgabe schildert die Erfahrungen, Erfolge und Erkenntnisse der Modellschulen und soll auch bei weiteren Förderschulen das Interesse an der Einführung einer erweiterten Schulleitung wecken und Anregungen für einen innovativen und kooperativen Führungsstil geben!

Viel Spaß beim Lesen!

Zur Sonderausgabe (interaktiv)

WEITERES AUS DEM SCHULVERSUCH

Projekt-Forum im Schulversuch am 13.07.2021 in der WhiteBOX München

Präsentation von Zwischenergebnissen aus dem Modellprojekt

„Mit dem Schulversuch „Führung KOOPERATIV“ wollen wir Modelle einer erweiterten Schulleitung speziell für die Förderschule entwickeln. Wir bauen innovative Führungsstile und Teamentwicklung in der Schulleitung weiter aus. Wir erproben neue Modelle für eine praktikable Aufgabenverteilung in der Schulleitung und stärken die Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams – auch zwischen schulischen und außerschulischen Partnern.“

Anna Stolz
STAATSSEKRETÄRIN IM BAYERISCHEN STAATSMINISTERIUM
FÜR UNTERRICHT UND KULTUS VORSTANDSVORSITZENDE DER STIFTUNG

„Mit dem Schulversuch „Führung KOOPERATIV“ wollen wir Modelle einer erweiterten Schulleitung speziell für die Förderschule entwickeln. Wir bauen innovative Führungsstile und Teamentwicklung in der Schulleitung weiter aus. Wir erproben neue Modelle für eine praktikable Aufgabenverteilung in der Schulleitung und stärken die Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams – auch zwischen schulischen und außerschulischen Partnern.“

Anna Stolz
STAATSSEKRETÄRIN IM BAYERISCHEN STAATSMINISTERIUM
FÜR UNTERRICHT UND KULTUS VORSTANDSVORSITZENDE DER STIFTUNG

Good-Practice Beispiele aus den Modellschulen

Folgende Maßnahmen wurden in den Bereichen Organisations-, Personal- und Unterrichtsentwicklung an den Modellschulen im ersten Projektjahr unter anderem umgesetzt. Die Beispiele sollen einen Impuls für die Arbeit an anderen Schulen bieten:

Das Sonderpädagogische Förderzentrum (SFZ) St. Laurentius arbeitet ab dem Schuljahr 2020/2021 mit einer Erweiterten Schulleitung. Schulleiter Uli Harms erklärt, was ihn und sein Kollegium dazu bewegt hat, am Schulversuch teilzunehmen:

Uli Harms / Schulleiter

„Die Aufgaben am Förderzentrum haben sich in den vergangenen 10 Jahren verändert und erweitert: Wir unterstützen zunehmend Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf, die nicht vor Ort an unserem SFZ lernen, zum Beispiel mit der Mobilen Sonderpädagogischen Hilfe oder dem Mobilen Sonderpädagogischen Dienst. Außerdem begleiten wir Schulen mit dem Schulprofil Inklusion und/oder mit Kooperationsklassen. Unsere Mitarbeitenden haben also verschiedene Aufgaben neben der Klassenführung. Diese Bandbreite an Anforderungen ist für alle Beteiligten sehr fordernd.
Für das SFZ St. Laurentius sehen wir im Modellversuch Führung KOOPERATIV die Chance, durch klare Aufgabenteilung in einem erweiterten Schulleitungsteam die unterschiedlichen Anforderungen an unserer Schule effektiver zu bewältigen.

„Die Aufgaben am Förderzentrum haben sich in den vergangenen 10 Jahren verändert und erweitert: Wir unterstützen zunehmend Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf, die nicht vor Ort an unserem SFZ lernen, zum Beispiel mit der Mobilen Sonderpädagogischen Hilfe oder dem Mobilen Sonderpädagogischen Dienst. Außerdem begleiten wir Schulen mit dem Schulprofil Inklusion und/oder mit Kooperationsklassen. Unsere Mitarbeitenden haben also verschiedene Aufgaben neben der Klassenführung. Diese Bandbreite an Anforderungen ist für alle Beteiligten sehr fordernd.
Für das SFZ St. Laurentius sehen wir im Modellversuch „Führung kooperativ“ die Chance, durch klare Aufgabenteilung in einem erweiterten Schulleitungsteam die unterschiedlichen Anforderungen an unserer Schule effektiver zu bewältigen.

Dabei verfolgen wir mit der erweiterten Schulleitung drei Ziele:

Zunächst möchten wir ein nachhaltiges Qualitätsmanagement an unserer Schule etablieren, damit unsere Schülerinnen und Schüler zeitgemäß und auf hohem Niveau und ihrem Förderbedarf entsprechend lernen können.

Außerdem möchten wir die Zufriedenheit unseres Schulpersonals steigern. Deshalb werden die Bereichsleitungen als Mitglieder der erweiterten Schulleitung Personalverantwortung und eine größere Handlungsfreiheit übernehmen. So können sie die Mitarbeitenden enger begleiten und bereichsinterne Angelegenheiten niederschwellig und unmittelbar klären.

Zudem möchten wir die Kooperation vor Ort stärken, sowohl innerhalb unserer Schule als auch mit externen Partnern. Durch klare Verantwortlichkeiten und feste Ansprechpartner möchten wir multiprofessionelle Teams sinnvoll koordinieren – damit alle an einem Strang ziehen!

Von diesen drei Zielen profitieren alle Lernenden. Wir sind überzeugt: Durch die Modernisierung unserer Führungsstruktur werden wir den Bedürfnissen der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen besser gerecht – ob im Haus oder in unseren Aufgabenfeldern außer Hause.“

Modellschulen im Schulversuch „Führung KOOPERATIV“

  • Sonderpädagogisches Förderzentrum Freising
  • Sonderpädagogisches Förderzentrum Rothwiesenstraße / München Nord-West
  • Sonderpädagogisches Förderzentrum Straubing
  • Sonderpädagogisches Förderzentrum Landshut-Stadt
  • Berufsschule St. Franziskus Abensberg, Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e.V.
  • Privates Förderzentrum, Förderschwerpunkt geistige Entwicklung Neumarkt i. d. Oberpfalz der Lebenshilfe Neumarkt e.V.
  • Berufsschule z. sonderpädagogischen Förderung mit dem Förderschwerpunkt Lernen des St. Michaelswerks e.V. Grafenwöhr
  • Priv. Förderzentrum, Förderschwerpunkt emot. u. soz. Entwicklung Fassoldshof d. Ges. Die Rummelsberger Dienste f. junge Menschen gGmbH, Schwarzenbruck
  • Förderzentrum St. Laurentius, Priv. Sonderpädagogisches Förderzentrum Neuendettelsau der Diakoneo KdöR
  • Leo-Weismantel-Schule Karlst.-Gem., Sonderpädagogisches Förderzentrum mit Abteilung Förderschwerpunkt geistige Entwicklung der Lebenshilfe Main-Spessart e. V.
  • Fritz-Felsenstein-Schule Königsbrunn, Privates Förderzentrum Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung
  • Vinzenz-Pallotti-Schule Sonderpädagogisches Förderzentrum Friedberg
  • Pestalozzischule Sonderpädagogisches Förderzentrum Neuötting
  • Graf-zu-Bentheim-Schule, Förderzentrum, Förderschwerpunkt Sehen und weiterer Förderbedarf der Blindeninstitutsstiftung Würzburg

Partner

Ansprech­partner

Carina Geier
Tel.: 089 2186-1891
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c/o Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus
Jungfernturmstraße 1
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