Digitale Schule 2020

Impulse für eine innovative Praxis

Auftrag im Schulversuch „Digitale Schule 2020“ war es, Konzepte und Umsetzungsstrategien zu entwickeln, wie digitale Medien in der gesamten Schule gewinnbringend eingesetzt werden können. Im Schuljahr 2020/2021 ging es aufgrund der Pandemie vor allem um die lernwirksame Gestaltung von Online-Unterricht und die Weiterentwicklung der Erziehungspartnerschaft zur Lernpartnerschaft.

Auftrag im Schulversuch „Digitale Schule 2020“ war es, Konzepte und Umsetzungsstrategien zu entwickeln, wie digitale Medien in der gesamten Schule gewinnbringend eingesetzt werden können. Im Schuljahr 2020/2021 ging es aufgrund der Pandemie vor allem die lernwirksame Gestaltung von Online-Unterricht und die Weiterentwicklung der Erziehungspartnerschaft zur Lernpartnerschaft.

Aus der Praxis, für die Praxis

Weitere Ergebnisse des Schulversuchs finden sich in einer
> Publikation und auf der > Webseite zum Schulversuch.
Die Praxisimpulse beziehen sich beispielsweise
auf folgende Themen:

  • Digitale Expertise im Kollegium: bedarfsgerechte und systematische Fortbildungsplanung zum Aufbau von lehrbezogenen Medienkompetenzen

  • digitale Souveränität: fachintegrativer Aufbau von Medienkompetenz, v.a. auch von Informationskompetenz
  • Lernen mit digitalen Medien: Videokonferenzen, Erklärvideos, Augmented und Virtual Reality, Einsatz von Apps zum Üben und Vertiefen, kollaboratives Lernen in Projekten
  • Erziehungspartnerschaft: Medienerziehung und Lernpartnerschaft gemeinsam gestalten
  • Schulportale als „Allround-Talente“: Informations- und Kommunikationsmanagement digital effizient umsetzen

Aus der Praxis, für die Praxis

Weitere Ergebnisse des Schulversuchs finden sich in einer > Publikation und auf der > Webseite zum Schulversuch. Die Praxisimpulse beziehen sich beispielsweise auf folgende Themen:

  • Digitale Expertise im Kollegium: bedarfsgerechte und systematische Fortbildungsplanung zum Aufbau von lehrbezogenen Medienkompetenzen

  • digitale Souveränität: fachintegrativer Aufbau von Medienkompetenz, v.a. auch von Informationskompetenz
  • Lernen mit digitalen Medien: Videokonferenzen, Erklärvideos, Augmented und Virtual Reality, Einsatz von Apps zum Üben und Vertiefen, kollaboratives Lernen in Projekten
  • Erziehungspartnerschaft: Medienerziehung und Lernpartnerschaft gemeinsam gestalten
  • Schulportale als „Allround-Talente“: Informations- und Kommunikations-
    management digital effizient umsetzen

Fast wie im Präsenz-Unterricht – Streaming an der Grundschule

Informatisches Denken und Arbeiten an der Grundschule Offenstetten

Digitale Medien prägen auch das Leben von Kindergarten- und Grundschulkindern. Medienkompetenz wird neben Lesen, Schreiben und Rechnen als vierte Kulturtechnik betrachtet und an der Grundschule vermittelt. Technisches Anwenderwissen, wie Tablets und Co. zu bedienen sind, und die kritische Reflexion von Potentialen und Risiken sind wichtig und wertvoll, damit auch junge Kinder sicher und sinnvoll in ihrem Alltag digitale Medien nutzen. Lehrkräfte an der Grundschule Offenstetten gehen einen weiteren Schritt. Ihr Anliegen ist es, bei Kindern ein vertieftes Verständnis anzuleiten, wie Computer arbeiten. Sie fördern dafür informatisches Denken und Handeln ab Jahrgangsstufe 1. Unter dem Stichwort „Informatik für alle“ wird auch der Ruf aus Gesellschaft und Politik immer lauter, in der Grundschule die Angebote auszuweiten.

Digitale Medien prägen auch das Leben von Kindergarten- und Grundschulkindern. Medienkompetenz wird neben Lesen, Schreiben und Rechnen als vierte Kulturtechnik betrachtet und an der Grundschule vermittelt. Technisches Anwenderwissen, wie Tablets und Co. zu bedienen sind, und die kritische Reflexion von Potentialen und Risiken sind wichtig und wertvoll, damit auch junge Kinder sicher und sinnvoll in ihrem Alltag digitale Medien nutzen. Lehrkräfte an der Grundschule Offenstetten gehen einen weiteren Schritt. Ihr Anliegen ist es, bei Kindern ein vertieftes Verständnis anzuleiten, wie Computer arbeiten. Sie fördern dafür informatisches Denken und Handeln ab Jahrgangsstufe 1. Unter dem Stichwort „Informatik für alle“ wird auch der Ruf aus Gesellschaft und Politik immer lauter, in der Grundschule die Angebote auszuweiten.

Mit der wachsenden Ausstattung digitaler Medien an Grundschulen und der Erfahrung beim Einsatz im Unterricht wird immer deutlicher, dass Kinder ein Plus an digitaler Grundbildung brauchen. Um digital kompetent zu werden, sollen sie auch begreifen, wie Daten in welcher Form verarbeitet werden. Dazu gehört mehr, als die einzelnen Komponenten eines Computers benennen zu können. Um Computer zu “entzaubern”, sollen Schülerinnen und Schüler auf kindgerechte Art lernen, welche Systeme zur Verarbeitung ihnen zugrunde liegen.

Durch die Teilnahme am Schulversuch “Digitale Schule 2020” (www.digitaleschule2020.de), der von der Stiftung Bildungspakt Bayern durchgeführt wurde, ergaben sich an der Grundschule Offenstetten neue Möglichkeiten, sich mit “Informatik” an der Grundschule zu beschäftigen. Dr. Ralf Romeike, Professor für die Didaktik der Informatik an der FU Berlin die Schule und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats im Schulversuch, hat die Schule dabei unterstützt.

So ist „Informatik an der Grundschule“ mehr als Programmieren bzw. als der Erwerb einer Programmiersprache. Es geht vielmehr darum, „informatisches Denken“ („Computational Thinking“) anzuleiten, um systematisch Lösungen für Probleme zu finden.

Das informatische Denken umfasst u. a. die Fähigkeit,

  • komplexe Sachverhalte in einfach zu lösende Probleme zu zerlegen,
  • ähnliche Features und Muster für bestimmte Anwendungsbereiche zu erkennen,
  • Wesentliches von Unwesentlichem unterscheiden zu können,
  • das Vorgehen bzw. den Algorithmus bezüglich des Ergebnisses zu bewerten.Die Kinder lernen dabei auch, dass nicht für jede Lösung ein Computer notwendig ist.

An der Grundschule Offenstetten wird ein Curriculum entwickelt, wie informatisches Denken ab Jahrgangsstufe 1 kindgerecht, systematisch, fortlaufend und ggf. auch fachintegrativ angeleitet werden kann.

Ausgangspunkt sind die „Kompetenzen für informatische Bildung im Primarbereich“, die von der Gesellschaft für Informatik (GI) e. V. herausgegeben worden sind. (Kompetenzen für informatische Bildung im Primarbereich). Das spiralförmige Curriculum umfasst daher folgende Inhalts- und Prozessbereiche, die mit der notwendigen didaktischen Reduktion in den Jahrgangsstufen 1 bis 4 vermittelt werden:

Inhaltsbereiche

  • Informatik und Daten
  • Algorithmen
  • Sprache und Automaten
  • Informatiksysteme
  • Informatik,Mensch und Gesellschaft

Prozessbereiche

  • Modellieren und Implementieren
  • Begründen und Bewerten
  • Strukturieren und Vernetzen
  • Kommunizieren und Kooperieren
  • Darstellen und Interpretieren

Die Unterrichtssequenzen sind darauf angelegt, dass die Problemstellungen, die im Alltag der Kinder auftauchen und zu informatischen Fragen führen, als Ausgangspunkte dienen. Bei den Lerneinheiten werden somit gezielt Erfahrungen aus der Lebenswelt der Kinder aufgenommen, und schülerorientierte Situationen als Alltagsprobleme konkret beschrieben. Auf dieser Grundlage werden die Kinder angeleitet, ein eindeutiges Modell als Lösung dieser Alltagsprobleme zu entwickeln. Abschließend werden diese Modelle hinsichtlich ihrer Eignung als Lösung mit den Kindern reflektiert und mit informatischen Fragestellungen verknüpft.

Inhaltsbereiche und Kompetenzen werden in Jahrgangsstufe 1 eingeführt und in den folgenden Jahrgangsstufen wiederholt, vertieft und ausgeweitet. Zu den Unterrichtssequenzen gibt es eine Rahmengeschichte über „Trudi“, einem kleinen Alligator, der neu in der Welt ist und nun alles lernen muss. „Trudi“ ist eine Handpuppe und dient auch als Illustration und visueller Impuls für die Unterrichtsmaterialien. Aus „Trudi“, dem Alligator, wird dabei „Trudi, der Algorator“. So braucht Trudi z. B. für den Inhaltsbereich „Algorithmen“ und den Prozessbereich „Strukturieren und Vernetzen“ Hilfe, um in der Schule ihren Arbeitsplatz im Klassenzimmer einzurichten und die Regeln in der Schule kennenzulernen. Mit Bildkarten und in Partnerarbeit beginnen die Kinder in der ersten Jahrgangsstufe anhand von ihnen vertrauten Alltagsproblemen zu verstehen, dass ein Algorithmus eine geordnete ausführbare Handlungsvorschrift zur Lösung eines Problems ist.

Nach einer mehrjährigen Erprobungsphase bleibt festzustellen, dass sowohl die Jungen als auch die Mädchen sehr wissbegierig sind. Die Mischung zwischen Alltagsproblemen und informatischen Fragestellungen in Kombination mit einer ansprechenden schülerorientierten Aufbereitung sorgt für hohe intrinsische Motivation. Wird anfangs auch von Elternseite Erstaunen geäußert, dass sich die Informatik an der Grundschule zum größten Teil „unplugged“ ohne Computer gestalten lässt, zeigt sich gerade diese Vorgehensweise als zielführend und vermeidet eine Reduzierung auf den Themenbereich Programmieren.

Im Juli 2021 fand die Veranstaltung
„Fokus Digitalisierung – ausgewählte Facetten“ statt:

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Eva Stolpmann
Tel.: 089 2186-2083
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Stiftung Bildungspakt Bayern

Geschäftsstelle:
c/o Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus
Jungfernturmstraße 1
80333 München

Tel.: 089 2186-2091
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